Fuer Arbeitgeber

Früher ließen vor allem große Landwirtschaftlichen Betriebe Leistungen auf der Basis von einen Werksvertrag ausführen, jetzt entdecken auch kleinere Betriebe die Vorteile dieser Beschäftigungsform: Jeder neunte Landwirtschaftliche Betrieb greift regelmäßig auf Arbeiter aus Osteuropa auf der Basis eines Werksvertrages zurück. Einst galten sie als „moderne Sklavenhalter“ und „Arbeitgeber zweiter Klasse“. Heute ist das Image der „Arbeitsvermittler“ – so die offizielle Bezeichnung – deutlich besser.

Das hat mit veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen zu tun: Im Gegensatz zu früher dürfen die Mitarbeiter aus Osteuropa heute 12 Monate begrenzt beim Kunden bleiben, und Leistungen nach einen Werksvertrag ausführen. Das macht den Werksvertrag auch für höher qualifizierte Arbeit und längere Projekte interessant.

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Vorteile für Landwirtschaftliche Betriebe:

  • Geringere Kostenrisiken: Eine langfristige Kostenlast durch Fixanstellung entfällt, und falls die Geschäfte einmal schlecht laufen, muss man nicht erst aufwändig kündigen. Landwirtschaftliche Helfer aus Osteuropa sind außerdem günstiger; die Stundenverrechnungssätze der Dienstleistungsbetriebe in Osteuropa liegen oft unter den regulären Brutto-Stundenlöhnen der jeweiligen Branche, immer gekoppelt an den gültigen Mindestlohn in Deutschland.
  • Mehr Flexibilität: die Arbeitsvermittlung liefert die Personalreserve für den spontanen und projektbezogenen Einsatz. Auftragsspitzen und Vertretung bei Krankheit, Urlaub oder Schwangerschaft lassen sich so kurzfristig abdecken.
  • Qualifizierte Mitarbeiter: Unter den Landwirtschaftlichen Helfern gibt es auch Kräfte mit besonderen Qualifikationen oder Kenntnissen für außergewöhnliche Aufträge. Außerdem kann man auf diesem Weg einen Mitarbeiter sozusagen „unverbindlich“ kennen lernen und später eventuell einstellen. Arbeitsvermittlung interessiert zudem immer mehr Höherqualifizierte. Auch kleinere Unternehmen können auf diesem Weg z.B. Universitätsabsolventen einsetzen.

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Nachteile für Landwirtschaftliche Betriebe:

  • [su_button url=Fehlender „Erfahrung“: Oft ist einiges an Ausbildung und Anpassung an die Besonderheiten des landwirtschaftlichen Betriebes nötig, bevor Helfer produktiv arbeiten kann. Ihnen fehlt außerdem das unternehmensspezifische Erfahrungswissen über Qualitätsprobleme, die Störanfälligkeit von bestimmten Maschinen und Fahrzeugen, sowie bei Kundenkontakten auch die besonderen Erwartungen von Kunden etc.
  • Weniger Leistung und Identifikation: Atypische Beschäftigung kann als Leistungsbremse wirken. Außerdem sind landwirtschaftliche Helfer belasteter: Sie leiden öfter an Heimweh und sorgen sich mehr um ihre finanzielle Stabilität. Und noch einen Nachteil gibt es: Mitarbeiter die nicht fest eingestellt sind identifizieren sich weniger mit dem Unternehmen.
  • Unseriöse Vermittlungsfirmen: Nicht unterschätzen sollte man die Gefahr, an eine unseriöse Vermittlungsfirma zu geraten. Bei Ausfall der Agentur haften die landwirtschaftlichen Betriebe dem Finanzamt, den Berufsgenossenschaften und den Krankenkassen für ausstehende Zahlungen. Deswegen sollte immer auf die entsprechenden Dokumente geachtet werden die eine seriöse Agentur mit liefert.

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Die richtige Agentur finde bei Landwirtschaftlichen Helfern

Unter den vielen Vermittlungsagenturen gibt es sehr viele seriöse Anbieter, aber leider auch einige schwarze Schafe – die Sie mit den folgenden Tipps hoffentlich rechtzeitig erkennen:

  • Informieren Sie sich über den Bestand der Firma, eine Vermittlungsfirma die schon jahrelang am Markt ist, ist bestimmt zuverlaessiger als eine neue Firma! Lassen Sie sich im Zweifelsfall eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts ausstellen.
  • Holen Sie Referenzen ein oder hören Sie sich unter Branchenkollegen um!
  • Vorsicht bei besonders preisgünstigen Angeboten! Kalkuliert sich der Anbieter in den Konkurs, oder wird sogar am Mindestlohn vorbei gerechnet, dass kann Probleme geben. Dann haften Sie als Auftraggeber vielleicht noch nach Jahren für nicht abgeführte Sozialbeiträge.
  • Gute Vermittlungsfirmen haben einen deutschsprachigen Support, bei grossen Projekten sehen sich neue Arbeitsplatze oft vorher persönlich an – mit Blick auf Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz.

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Fazit für die Landwirtschaftlichen Betriebe:

Flexibilität hat sich nach Jahren der Krisen in der Landwirtschaft als besonders nützlich erwiesen. Sprich: Es hat sich für die Landwirtschaft ausgezahlt, Mitarbeiter aus Osteuropa einzustellen. Diese Beschäftigungsalternative bietet viele Vorteile. Sie erschließt etwa den interessanten landwirtschaftlichen Helfer der über 40-jährigen, ohne das Risiko einer Festanstellung. Dass sich unter den Vermittlungsfirmen auch dubiose Anbieter herumtreiben, ist ein Risiko, dass man momentan nicht gering einschätzen sollte, aber mit der entsprechenden Dokumentation sollte es ein Risiko wert sein.

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